Probleme & Lösungen bei der Flottenelektrifizierung

Für Fuhrparkmanager wie für Beschaffungsabteilungen stellen sich die verschiedensten Herausforderungen hinsichtlich der betriebseigenen Ladestruktur. Wir sagen Ihnen, wie Sie diese lösen.


Flottenelektrifizierung – Hürden und ihre Lösungen

Rund 833.000 Fahrzeuge mit Elektroantrieb wurden in Deutschland 2022 neu zugelassen. Das entspricht einem Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Kraftfahrt-Bundesamt berichtete. Bei 470.500 Fahrzeugen handelte es sich um reine Elektroautos, was einem Plus von 32,2 Prozent entspricht. Der Dezember 2022 war mit rund 104.300 Neuzulassungen besonders zulassungsstark. Innerhalb dieser Entwicklung spielen Flottenfahrzeuge eine Schlüsselrolle. Unternehmensflotten sind im wahrsten Sinne des Wortes ein Motor des Wandels, denn rund 50 Prozent alles Elektrofahrzeuge in Deutschland werden von Unternehmen zugelassen. 

Während Fragen der Fahrzeugwahl und der Fahrzeugreichweite weitgehend geklärt sind, stellen sich sowohl für Fuhrparkmanager als auch für Beschaffungsabteilungen verschiedene Herausforderungen hinsichtlich einer betriebseigenen Ladestruktur: Wo sollen die Ladestationen aufgestellt werden? Wie hoch sind die Gesamtkosten? Wer übernimmt den Betrieb und die Wartung? Wie lassen sich die verschiedenen Interessengruppen – Facility Manager, Vermieter, Energieversorger, Installationsunternehmen, Mitarbeiter – während des gesamten Prozesses steuern?



Drei Aspekte sind besonders wichtig

  1. Der Weg zur Elektrifizierung des Fuhrparks sowie seine Durchführbarkeit werden stark von den Nutzungsprofilen der Flotte bestimmt. So haben z. B. Vertriebsleiter, die Kunden im ganzen Land treffen, ganz andere Anforderungen an die Reichweite und den Ladebedarf ihrer Elektrofahrzeuge als Service-Mitarbeiter oder Angestellte, die im Büro arbeiten. Die Berücksichtigung solcher Überlegungen ist der Schlüssel zum Erfolg ganzheitlicher Lösungen für das Laden zuhause, am Standort und die Nutzung öffentlicher Ladepunkte.
     
  2. Neben den Investitionskosten für die Ladeinfrastruktur müssen die Betriebskosten für das zukünftige Laden eingeschätzt werden können. Der Einsatz intelligenter Hardware, die dynamisches Lastmanagement berücksichtigt, ermöglicht es Kunden, die Betriebskosten niedrig zu halten und gleichzeitig zu einer Entlastung des öffentlichen Netzes beizutragen. Zudem sind Unternehmen gut beraten, in eigene Lösungen zu investieren, da die Ladekosten an öffentlichen Ladestationen laut einer Studie von Statista und einem Hamburger Ökostromanbieter im Durchschnitt signifikant höher sind als an der privaten Ladestation oder beim Arbeitgeber.
     
  3. Unternehmen mit Standorten in verschiedenen Städten, Regionen oder Ländern benötigen eine Strategie, die berücksichtigt, wo die Umsetzung von Ladeinfrastrukturprojekten in welcher Reihenfolge zu priorisieren ist. Hierbei ist es sehr hilfreich für alle erforderlichen Dienstleistungen, von der technischen Projektplanung über die Implementierung bis hin zum Betrieb der Backend-Software und -Hardware einen verlässlichen Projektpartner zu haben, der standortübergreifend unterstützt.


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