20. April 2022
Die Umweltprämie der Bunderegierung ist ein wichtiger Faktor für den Kauf eines Elektroautos. Ab dem nächsten Jahr ist jedoch geplant, dass nicht nur die Kriterien verschärft werden, sondern auch die Fördersätze nach unten gehen. Für Plug-in-Hybride soll es dann gar keine Förderung mehr geben. Der Kauf eines Elektroautos lohnt sich also 2022 noch mehr denn je.
Anders als im Koalitionsvertrag ursprünglich vorgesehen, will die Bundesregierung unter der Führung der Grünen die Förderung für Plug-in-Hybride Ende des Jahres auslaufen lassen. Dies berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ). Ab 1. Januar 2023 werde es nur noch eine Förderung für Fahrzeuge geben, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt haben. Dieser soll über den elektrischen Fahranteil und die elektrische Mindestreichweite definiert werden. Darüber hinaus dürften die Prämien für den Kauf eines Elektroautos dann auch schrittweise gesenkt werden.
Der Bundesanteil soll demnach 2023 noch 4.000 Euro betragen, 2024 und 2025 werden es noch 3.000 Euro sein. Die Förderung sei "dann aber immer noch auf hohem Niveau und damit für Verbraucherinnen und Verbraucher interessant, auch weil die Industrie noch einmal 50 Prozent drauflegt", sagte Habeck. Käufer eines Elektroautos sollten also noch in diesem Jahr zuschlagen. Denn dann ist noch eine Förderung bis zu insgesamt 9.000 Euro abzugreifen, für Plug-in-Hybride gibt es insgesamt bis zu 6.750 Euro.
Außerdem soll von Januar 2023 an der Gesamtfahrzeugpreis (brutto) inklusive Sonderausstattung Bemessungsgrundlage zur Bestimmung der Höhe der Fördersätze für reine E-Autos sein – bisher war es der Nettolistenpreis des Basismodells ohne Sonderausstattung. Der Förderdeckel soll künftig bei 65.000 Euro Gesamtfahrzeugpreis liegen.
Die Vorschläge aus Habecks Ministerium sind noch nicht innerhalb der Koalition abgestimmt und werden nun in die Ressortabstimmung innerhalb der Bundesregierung gegeben.
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