7. April 2022
Während die Zahl der Neuzulassungen von Personenkraftwagen im ersten Quartal 2022 in Deutschland rückläufig war, verzeichneten Elektroautos weiter steigende Zahlen. Getragen wird diese Entwicklung von batteriebetriebenen Elektroautos. Das zeigt sich auch in der unverändert hohen Nachfrage nach dem Umweltbonus.
In den ersten beiden Monaten verzeichnete die Autobranche noch ein Plus der Absätze, im März 2022 musste der Gesamtmarkt jedoch ein deutliches Minus von 17,5 Prozent hinnehmen. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt lag der Markt im ersten Quartal 2022 um 4,6 Prozent unter den Neuzulassungen des vergleichbaren Vorjahresquartals. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 625.953 Fahrzeuge in Deutschland neu zugelassen.
Elektroautos können ihre Zulassungszahlen hingegen weiterhin deutlich steigern. Dieses Wachstum wird jedoch von batteriebetrieben E-Autos (BEV) getragen, bei Plug-in-Hybriden sinken die Neuanmeldungen im Vergleich zum Vorjahr. Im ersten Quartal wurden 83.672 BEVs und 67.771 Plug-in-Hybride zugelassen. Damit hatten rein batteriebetriebene Elektroautos bereits einen Marktanteil von über 13 Prozent. Mehr als jede achte Neuzulassung in Deutschland ist also inzwischen ein reiner Stromer.
Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat die aktuellen Zahlen zur Kaufprämie veröffentlicht. Seit dem Start des Umweltbonus 2016 gingen bis 1. April 2022 1.180.496 Förderanträge ein. Das Gros waren Anträge für Batterie-Elektroautos (665.028), 515.224 gingen für Plug-in-Hybride ein. Knapp 500.000 kamen von Privatpersonen, über 660.000 von Unternehmen. Bei den Herstellern lag VW an der Spitze, gefolgt von Mercedes-Benz und BMW. Beim Modell lag der Renault Zoe (76.000) vorne, dahinter folgten der Tesla 3 (64.509) und der VW e-up! (42.688). Die meisten Förderanträge wurden in Nordrhein-Westfalen gestellt, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern.
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